WIR KINDER VON WIEN
TV-Dokumentation
A 2025, 50 Minuten 




Synopsis –

In Wien leben über 300.000 Kinder und Jugendliche – mit unterschiedlichen Erfahrungen, Hintergründen und Träumen. Die Doku „Wir Kinder von Wien“ gibt ihnen Raum, ihre Sicht auf die Stadt zu zeigen.

Wie fühlt es sich an, wenn man als Kind allein über eine große Straße gehen will – aber keine Ampel da ist? Was bedeutet es, als queere:r Jugendliche:r in einer Stadt aufzuwachsen, in der es nur wenige Orte ohne Konsumzwang gibt? Wie lebt es sich am Stadtrand, wenn Bänke zum Chillen fehlen? Und wie erlebt ein Bub mit Down-Syndrom seine Stadt?

Luise, Levian, Kayra, Eazy, Leni, Ali und Adrian erzählen ihre Geschichten. Sie zeigen uns ein Wien, das man selten sieht.
 
Credits –

Buch & Regie
Anna Katharina Wohlgenannt 
Kamera Klemens Koscher, Michael Rottmann 
Schnitt Monica Parii 
Ton Lisa Puchner 
Sprecherin Sophia Roma Weyringer 
Musik Lukas Knoebl 
Mischung Katharina Pichler 
Animation Lily Ammann 
Titelgrafik Monica Parii
Postproduktion Christof Halasz
Technischer Support David Stefanov
Dramaturgische Beratung Daniela Praher
Kinderschutzbeauftragte
Christine Hartenthaler
Produktionskoordination
Saskya Rudigier
Produktionsleitung
Philipp Sklorz
Herstellungsleitung
Eva Hödlmoser
Filmgeschäftsführung
Judith Machat
Produzent
Michael Cencig
Produktionsleitung ORF Wien Martin Riedl – Produktion ORF Wien Heinz Eigner – Redaktion ORF Wien Judith Weissenböck – Gesamtleitung Edgar Weinzettl 
Link –

Metafilm ︎︎︎︎︎︎︎︎︎

Eine Produktion der Metafilm GmbH
in Koproduktion mit ORF Wien

Gefördert vom Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien 
© ORF/Metafilm 2025


Presstext – 

Über 300.000 Kinder und Jugendliche leben in Wien – in Gemeindebauten und Altbauwohnungen, am Stadtrand und mitten im Zentrum, in Patchwork- und Regenbogenfamilien, mit oder ohne Behinderung. Und jede:r von ihnen sieht Wien ein bisschen anders.

In der Dokumentation „Wir Kinder von Wien“ erzählen sie selbst, was für sie gut ist, was fehlt – und was sich ändern muss.

Luise etwa, 12 Jahre alt, liebt den Augarten, dreht gerne Filme mit ihren Freundinnen und ist überzeugt: Wien ist ein schöner Ort zum Leben. Leni, 9, hat mit ihrer Mutter so lange für eine Fußgängerampel gekämpft, bis sie gebaut wurde – weil sie den Schulweg endlich selbstständig bewältigen will.L evian, 8, fährt jeden Morgen mit dem „Bicibus“ in die Schule: einem organisierter Fahrradbus aus Kindern und Eltern – und träumt von einer Stadt, in der Kinder sich sicher bewegen können. Kayra, 14, lebt in Strebersdorf – weit weg vom Zentrum, wo konsumfreie Orte fehlen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin verbringt sie dort viel Zeit im Jugendzentrum

Und dann ist da Eazy, 19, queer, für den der Kinderfreunde-Robinsonspielplatz im 19. Bezirk ein prägender Ort war. Aus einem alten Eisenbahnwaggon ist dort mit Unterstützung der Stadt Wien und der Kinder- und Jugendmillion das „Café Regenbogen“ entstanden– ein sicherer Raum für junge queere Menschen. Räume wie diese fehlen Eazy in Wien noch immer – besonders für unter 16-Jährige.

Auch Adrian, 12, ist mit dem Down-Syndrom geboren und lebt in einer liebevollen Familie in der Leopoldau. Er packt im Haushalt mit an und besucht eine reformpädagogische Schule im 20. Bezirk, wo Vielfalt zum Alltag gehört. Doch seine Eltern machen sich Sorgen: Wie sicher ist die Stadt für ein Kind wie ihn? Und wie offen sind Ausbildung und Arbeitsmarkt für junge Menschen mit Trisomie 21?

Ali wiederum, 14 Jahre alt und Schulsprecher an einer Sportmittelschule im 10. Bezirk, bringt seine Erfahrungen mit Ausgrenzung aktiv in seine Rolle ein. Er will Probleme ansprechen, Lösungen finden – und mit einer App demokratische Mitbestimmung in den Schulalltag holen.

Die TV-Dokumentation „Wir Kinder von Wien“ bringt all diese Stimmen zusammen und vertraut dabei auf das, was die Kinder selbst zu sagen haben. Ergänzt werden ihre Perspektiven durch Gedanken von Eltern, Lehrer:innen, Sozialarbeiter:innen und Jugendarbeiter:innen, die ihre Erfahrungen teilen, aber nie für sie sprechen.

So entsteht ein vielstimmiges Porträt Wiens – gesehen durch Kinderaugen.

Es wird deutlich: Eine Stadt, die für Kinder gut ist, ist für alle gut.